Rotklee, auch als Wiesenrotklee bekannt, ist eine Pflanze, die auf vielen Wiesen zu finden ist und von Mai bis Oktober blüht. Schon in der Antike wurde der Rotklee für verschiedene Heilzwecke genutzt, von der besseren Verdauung über Hustenmittel bis hin zu Wundsalben. Die Pflanze enthält eine Vielzahl von Inhaltsstoffen wie Mineralstoffe, Proteine, Vitamine (besonders Vitamin C und Provitamin A), Saponine, Gerbstoffe, Isoflavone, Kaffeesäure, Chlorogensäure und Kumarin.

Besonders bekannt ist der Rotklee für seine Wirkung als Phytoöstrogen, was ihn zu einer natürlichen „Hormontherapie“ macht. Diese Eigenschaft ist besonders für Frauen in den Wechseljahren von Vorteil, da sie Beschwerden wie Hitzewallungen und Stimmungsschwankungen lindern kann. Allerdings wurde in der Vergangenheit beobachtet, dass übermäßiger Konsum von Rotklee bei Weidetieren zu mysteriöser Unfruchtbarkeit führen kann, was auf eine Überdosierung zurückzuführen ist.

Die positiven Effekte des Roten Klees erstrecken sich auf verschiedene Bereiche:

  • Lindert Beschwerden in den Wechseljahren und der fruchtbaren Phase durch die Wirkung der Isoflavone als Phytoöstrogene.
  • Dient der Krebsvorsorge durch verschiedene Komponenten, die entarteten Zellen entgegenwirken.
  • Beseitigt Verdauungsstörungen und Essstörungen, indem er Leber und Gallenblase stimuliert und die Peristaltik fördert.
  • Beugt der Prostatavergrößerung und Prostatakrebs vor.
  • Reinigt den Organismus, fördert die Blutneubildung und bekämpft Atemwegserkrankungen.
  • Verdünnt das Blut und wirkt günstig bei Thrombosen durch enthaltenes Kumarin.

Äußerlich angewendet kann Rotklee auch positive Effekte haben:

  • Beugt durch antioxidative Phenole Hautkrebs vor.
  • Regt die Wundheilung an und mindert Schmerzen bei Hautproblemen, Verbrennungen und Insektenstichen.
  • Verbessert chronische Hautkrankheiten wie Ekzeme und Psoriasis durch entzündungshemmende Wirkstoffe.

Trotz seiner vielfältigen positiven Eigenschaften ist Rotklee nicht ohne Kontroversen. Es sollte vermieden werden, wenn blutverdünnende Medikamente eingenommen werden, um das Risiko von Blutungen zu vermeiden. Schwangere und Personen, die hormonelle Kontrazeptiva verwenden, sollten aufgrund der östrogenartigen Wirkung der Isoflavone Vorsicht walten lassen, da sie den Hormonhaushalt beeinflussen können.

Beitragsbild: pixabay.com – dendoktoor

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